Nach dem Auschecken aus dem Hotel in Edinburgh setzen wir uns in unser Auto. Um festzustellen das wir immer noch kein Internet hatten. Was ja mal gar nicht geht, wenn zwei Nerds auf Reisen sind. Also gingen wir wieder ins Einkaufszentrum neben dem Hotel und haben uns dort eine SIM-Karte für 10£ gekauft, mit 1GB Volumen. Jetzt waren wir fahrbereit. Musik „on“ und los geht es.

Unser heutiges Tagesziel war Pitlochry. Wir fuhren Richtung Norden durch die schottische Landschaft. Langsam wurden es weniger Häuser und die Landschaft wurde hügliger.
In Portlochry angekommen suchten wir eine Unterkunft welche am nächsten von der Destillerie Edradour lag. Wir wurden fündig und checkten im East Haugh House ein. Die Innenausstattung stammt wahrscheinlich aus der Zeit als das Haus gebaut wurde. Das Haus ist, gemäss Webseiten angaben, ca. 350 Jahre alt. Alles war aber in einem gepflegten Zustand.

Nach dem wir eingecheckt haben sind wir los gewandert Richtung Edradour Destillerie.
Dort machten wir den Rundgang mit, welcher mit 6.50£/Pers. zu Buche schlug. Wir sahen die Lagerräume mit den vielen Fässern. Die Besitzer der Destillerie bauen dort nicht nur ihre eigenen Whiskys aus, sonder auch Whiskys von anderen Destillerien. Es sind auch Fässer dabei, von Destillerien welch nicht mehr existieren.
Weiter ging es ins „Still House“. Dieses umfasst nicht nur die Brennblasen, wie dies in grossen Destillerien ist, sondern alle Arbeitsschritte. Angefangenngt mit dem mahlen des Gerstenmalzes, geht es weiter in die „Mash Ton“ wo das Getreide zusammen mit Wasser gekocht/gebraut wird.
Danach kommt die frisch „gebraute“ und gekühlte Flüssigkeit in eines der beiden „Washbacks“. Wo es zu einem Starkbier vergärt (ca.8%).
Nach dem vergären, wird die Flüssigkeit in einem zweistufigen verfahren destilliert und anschliessend in Eichenfässer abgefüllt.
Nach so vielen trockenen Informationen kam die Degustation. Alle Besucher/innen bekamen zwei verschiedene Proben. Das typische Whisky Nousing Glas mit Edradour Aufschrift durften wir behalten.
Somit war die Besichtigung sozusagen gratis.
Das anschliessende Tasting welches ich mit dem Barkeeper für Alex zusammenstellte wars nicht. Aber 2.50£ pro Glas ist verkraftbar, besonders da wir nicht gerade die günstigsten uns ausgesucht hatten. Der Barkeeper, stellte sich im verlauf des Gesprächs heraus, war ein Student aus Deutschland.

Gut gelaunt wanderten wir wieder zurück zum Hotel. Dort wurde uns erklärt wie wir mit dem Bus ins Dorfzentrum kommen, da unser Hotel ein wenig ausserhalb lag.
Dort angekommen gingen wir zum Pub welches uns der Barkeeper aus der Destillerie empfohlen hat.
Ich bestellte mir Haggis und ein Ale. Ich muss sagen dieses Haggis ist gar nicht so schlecht. Aber schön siehts nicht aus.

Hagis

Ein weiteres Abenteuer stand uns noch bevor. Wir haben bereits bei der Hinfahrt festgestellt das wir mit dem Bus nicht mehr zurück kommen werden.  Das Problem war auch nicht die Distanz sondern das am Ende des Dorfs auch das Ende des Trottoirs war. Also durften wir auf der unbeleuchteten Hauptstrasse zurücklaufen. „Shit happens“.


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