Oban zum Zweiten

Gesagt getan, am nächsten Morgen fuhren wir aufgestellt und voller Vorfreude zurück nach Oban. Die Besitzerin des B&B`s meinte nur grinsend „you are back!“ und reichte uns unsere Zimmerschlüssel.

Für den nächsten Tag haben wir eine Drei-Insel-Tour gebucht. Am Morgen früh fuhren wir mit der Fähre zunächst wieder auf die Isle of Mull. Dieses mal fuhren wir mit dem Bus Richtung Süden. Die Busfahrt dauerte rund anderthalb Sunden und führte quer über die Insel. Der Buschauffeur hat über die gesamte Fahrt Interessantes, Geschichtliches und Lustiges über die Insel erzählt.
Auf der andern Seite der Insel angekommen bestiegen wir ein kleines Boot, welches uns zu der Insel Staffa befördern wird. Es war windig und das Meer unruhig, sodass einigen auf dem Boot einen Anflug von Übelkeit ins Gesicht schoss. Auf dem Weg haben wir das erste Mal Robben in freier Wildbahn erlebt, eine sehr eindrückliche Erfahrung.

Der Kapitän hat gekonnt an der kleinen Mauer auf der Insel angelegt. Wir nutzten die verfügbare Zeit, um uns die kleine Insel anzusehen. Beim zweiten Mal hatte der Kapitän wesentlich mehr Mühe, das Schiff so an der Mauer zu halten, dass die Passagiere auch einsteigen konnte. Nach mehreren Anläufen und viel Hilfe haben es schliesslich alle an Bord geschafft. Auf dem Rückweg wurden wir auf dem Schiff zwar nass, aber zumindest uns hat es Spass gemacht 🙂

Das kleine Boot hat uns auf der Insel Iona abgesetzt. Dort haben wir das Kloster besichtigt. Ein altes, wiedererrichtetes Mönchskloster mit einer kleinen Kapelle. Iona ist zwar klein und kaum bewohnt, aber irgendwie hat die Insel etwas magisches, hört man doch bereits am Namen oder?

Am nächsten Tag hatte das Wetter wieder umgeschlagen und sämtliche Fähren wurden gestrichen. Also haben wir uns in aller Ruhe die Destillerie in Oban angesehen und Pläne für den kommenden Tag geschmiedet.

Unser letzter Tag in Oban…sehr schade, aber ein nächstes Mal kommt bestimmt. Heute ist typisch schottisches Wetter, fünf Minuten Regen, fünf Minuten Hagel, fünf Minuten top Wetter…und wieder von vorne. Eine halbe Stunde Autofahrt von Oban gibt es das Sea Life. Es ist zwar recht klein aber hat verschiedene Attraktivitäten zu bieten. Angesehen haben wir uns zwei Fütterungen, die Otter und die Seehunde. Bei solch niedlichen Tieren geht mir jedes Mal das Herz auf. Anschliessend haben wir beim Stalkercastle angehalten. Ein wunderschöner Aussichtspunkt mit Sicht über das Meer und einer kleinen Burg auf einer Insel. Im Café haben wir einen Apfelkuchen bestellt, dieser ist bei Alex sofort in die Top 10 der besten Apfelkuchen eingegangen 🙂

Nach einem ausgiebigen Abendessen in Oban haben wir die letzten Fotos vom Dorf gemacht.

Morgen fahren wir zurück nach Edinburgh, wo unsere Reise vor mehr als zwei Wochen begonnen hat.